Graf von Büren

Maximilian von Egmont, Graf von Büren

Aus einem alten holländischen Adelsgeschlecht stammend, prägten Kriege und Feldzüge schon früh das Leben von Maximilian von Egmont, Graf von Büren. Bereits im Gefolge seines Vaters Floris von Egmont war er an zahlreichen militärischen Auseinander-setzungen des Habsburgerreiches für Karl V. beteiligt. Aus dieser Zeit sind Eroberungen überliefert, die mit äußerster Brutalität endeten. 1537 wurden von ihm und seinem Vater Ort und Festung Saint Pol erobert. Dabei haben die Truppen, so die Überlieferungen, „... nach einer hartnäckigen Verteidigung von acht Tagen [... in einem] Siegesrausch gegen 4.500 Menschen erschlagen.“  

Mit seinem Eingreifen in den Schmalkaldischen Krieg im August und September 1546, also unmittelbar vor der Begegnung mit Feuchtwangen, konnte Maximilian von Egmont die Kriegslage gegenüber den Protestanten zugunsten Karls V. entscheidend verändern.

Mit seinen spanischen Truppen war Maximilian von Egmont nicht besonders glücklich. An Königin Maria schrieb er, dass er diese Soldaten möglichst weit von sich weg haben wollte. „Er sei gewiss, dass er mit ihnen noch die größte Not haben werde, besonders, wenn sie nicht pünktlich ihr Geld bekämen. Diese Spanier hätten ihn schon mehr geplagt, als alle andern Leute zusammen.“

Wissenswertes

Maximilian von Egmont, Graf von Büren und Leerdam, Herr zu Isselstein und Statthalter von Friesland, wurde um das Jahr 1500 geboren und starb am
23. Dezember 1548 in Brüssel. In einer Biografie aus dem Jahre 1959 wird er als einer „der letzten Vertreter der großen Herren burgundischer Prägung [bezeichnet], dessen lockerer Lebenswandel schon von dem Ordenskapitel des Goldenen Vlieses gerügt wurde.“

Nur wenige Monate nach seiner Begegnung mit Feuchtwangen erkrankte Maximilian von Egmont schwer. Sein Sterben fand literarischen Nachhall, weil der Feldherr, als er von seinem Arzt erfuhr, dass sein Tod nah war, sich „... in voller Rüstung auf seinen Stuhl setzen [ließ], um, von seinen Offizieren umgeben, die Seele auszuhauchen.“

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