Albrecht II. Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach
Als Spross der fränkischen Hohenzollern konnte Albrecht II. illustre Vorfahren vorweisen. Seine Mutter war Tochter des Herzogs Albrecht IV. von Bayern, sein Vater Enkel des Königs von Polen und Großfürsten von Litauen Kasimir IV. Nach dem Tod seines Vaters übernahm der Ansbacher Markgraf Georg der Fromme die Vormundschaft bis zu Albrechts 18. Lebensjahr. Nach Georgs Tod hoffte Albrecht wiederum, die Vormundschaft gegenüber Georgs Sohn erlangen zu können, was sich auch auf seinen Einsatz zur Bewahrung Feuchtwangens in den letzten Novembertagen des Jahres 1546 erkennen lässt.
An der Seite von Kaiser Karl V. war Albrecht Söldnerführer im Schmalkaldischen Krieg, wurde aber früh festgesetzt. Nach dem Ende des Krieges und seiner Gefangenschaft beteiligte er sich an Plänen zu einem Fürstenaufstand gegen Karl V. und am Zweiten Markgrafenkrieg, mit dem er mehr Einfluss erlangen wollte. Viele seiner militärischen Abenteuer endeten jedoch mit herben Niederlagen und letztendlich der Zerstörung seiner Stammlandstädte Hof, Bayreuth, Neustadt an der Aisch und Kulmbach.